Das RX1-System
Die RX1 ist ein modernes, digitales 3D-Kamerasystem. Der große Vorteil gegenüber den anderen Systemen ist die elektronische Kopplung der Kameras. Dadurch ist es möglich, beide Kameras gleichzeitig mit nur einem Knopfdruck auszulösen. Die RX1 hat eine Breite von über einem Meter, wodurch 3D-Bilder von Objekten möglich werden, die mehrere hundert Meter weit entfernt sind. Die einzelnen Features im Überblick:
Dynamischer Abstand der Kameras
Je weiter ein Objekt von der 3D-Kamera entfernt ist, desto größer muss der Abstand der beiden Kameras sein, um noch einen guten 3D-Effekt erzielen zu können. Ist dieser Abstand (in der Fachsprache auch Basis genannt) zu gering, sind die beiden Aufnahmen praktisch identisch. Es fehlen dann die typischen seitlichen Verschiebungen, die für ein 3D-Bild nötig sind (mehr dazu hier: Wie kommt der 3D-Effekt zu Stande?). Die beiden Kameras der RX1 laufen auf einer Art Schiene, wodurch die Basis frei zwischen 20 und 88cm eingestellt werden kann.
Elektronische Kopplung der Kameras
Je schneller sich die Motive bewegen, desto synchroner müssen die Kameras ausgelöst werden, um noch zwei identische (oder besser gesagt kompatible) Bilder zu erhalten. Bei sich sehr schnell verändernden Motiven wie beispielsweise Flammen oder Wasserfällen geht das nur noch mit einer elektronischen Kopplung der Kameras. Deshalb sorgen bei der RX1 zwei speziell für dieses System entwickelte Mikrochips dafür, dass nichts verwackelt. Sie koppeln die Kameras, indem sie die Fernbedienungssignale simulieren und gleichzeitig losschicken.
Zur Technik
Das Grundgerüst der RX1 ist aus Mahagoniholz, welches sehr beständig gegen mechanische und witterungsbedingte Einflüsse ist. Das komplette System ist 1,10 Meter breit, der maximal mögliche Kameraabstand beträgt 88cm. Dadurch ergibt sich eine „3D-Reichweite“ von über 300 Metern. Die weiteren Eckdaten entnimmt man rechts aus der Databox.
Die Sony DSC R1
Hier noch ein paar Infos zu den Kameras selbst. Es handelt sich dabei um zwei Sony DSC-R1 Digitalkameras, mit einer Auflösung von 10.3 Megapixeln und einem großen Carl Zeiss-Objektiv. Sie hat eine Auslöseverzögerung von nur 0.008 Sekunden, wodurch sie sich gut für die Geschichte mit der elektronischen Kopplung eignet. An den Kameras selbst wurde nichts verändert, die ganze Elektronik für die Kopplung befindet sich auf dem rechten Kameraschlitten. |