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Beim normalen Blick (links) betrachten beide Augen denselben Punkt. Beim Parallelblick (rechts) zwei verschiedene. |
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Der Parallelblick – Was geht da vor sich?
Normalerweise betrachten beide Augen immer denselben Punkt auf einer Oberfläche. Man könnte auch sagen, die beiden „Blickstrahlen“ treffen sich stets in der anvisierten Stelle, stellen eine Art „V“ dar. Sobald man gelernt hat, ein 3D-Bild zu sehen, verschwindet dieses V. Die Augen peilen jetzt nicht mehr einen gemeinsamen, sondern zwei verschiedene Punkte an. Die Blickstrahlen werden parallel - oder zumindest paralleler, daher auch der Name dieser Blicktechnik. Beim Sprung vom gewöhnlichen zum Parallelblick verlassen die Augen also ihren gemeinsamen Punkt, wandern auseinander und fixieren zwei unterschiedliche Punkte.
Warum haben die Bilder diese Form?
Jetzt kann man schon erahnen was passiert, wenn die Bilder größer werden. Sagen wir einfach mal, ein Bild wäre einen Meter breit, hängt an der Wand und Sie stehen einen Meter davor. Was müssen ihre Augen nun tun um beide Bilder getrennt zu betrachten? Richtig, sie müssten auseinander schielen, und das wollen wir ja nicht. Die maximale Breite für ein einzelnes Bild entspricht also genau dem Augenabstand. Wirds breiter, wirds unangenehm. Also, die Breite der Bilder ist beschränkt. Die Höhe dagegen nicht, es ist völlig egal wie weit die Bilder nach oben gehen. Und diese Höhenfreiheit wird auch ausgenutzt, damit die Bilder nicht zu klein werden. Daher also diese hochkante Form. |